Eine neue Studie belegt , dass Räucherstäbchen ebenso gefährlich wie Zigaretten sind. Besonders für Allergiker kann der Feinstaub, den die brennenden Duftquellen fein säuberlich im Raum verteilen, unangenehme Folgen haben. Der Rauch eines solchen Stäbchens ist gar mit dem von Tabak vergleichbar: So berichten Wissenschaftler im Fachblatt Athmospheric Environment, dass ein Räucherstäbchen die Luft genauso stark belastet wie eine Zigarette.
Der Feinstaub dringt tief in die Lunge ein und kann Asthma und Allergien auslösen. Möglicherweise schädigt er auch das Herz-Kreislauf-System.
Räucherstäbchen enthalten zahlreiche Komponenten organischen Ursprungs, meist mit unklaren Mischungsverhältnissen: Sägemehl als Brennstoff, Harz als Klebstoff und Aromastoffe für den Geruch. Wenn die Stäbchen langsam abglühen, verbrennen diese Stoffe nur unvollständig. Dabei entstehen auch Schadstoffe, die sich an feine Staubpartikel binden können. So zeigte sich in einer Studie des dänischen Umweltministeriums, dass bei vielen Räucher-Produkten die Konzentration von Benzol und Formaldehyd im Rauch besonders hoch war.
Benzol kann Schwindel und Benommenheit auslösen und gilt als krebserregend, Formaldehyd reizt Augen und Atemwege.
Quelle: Süddeutsche Zeitung