Gläschen, die Kartoffeln enthalten, sind weiterhin geringfügig mit krebserregendem Acrylamid belastet. Pro Mahlzeit nimmt ein Baby damit aber höchstens vier bis fünf Mikrogramm Acrylamid auf. Reine Gemüse- und Obstgläschen sind nicht belastet.
Da Kartoffeln ernährungsphysiologisch wertvoller als Reis oder Nudeln sind, brauchen Sie auf Gläschen mit Kartoffeln nicht zu völlig verzichten. Sparen Sie sich stattdessen lieber öfter die ebenfalls mit Acrylamid belasteten Babykekse, damit Ihr Kleines möglichst wenig Acrylamid aufnimmt. Von den babygeeigneten „Knabbereien“ war übrigens der Bioland Zwieback am geringsten belastet.
Wenn Sie Acrylamid ganz vermeiden wollen, sollten Sie den Gemüse-Kartoffelbrei selbst zubereiten. Selbst gekochter Kartoffelbrei gilt praktisch als frei von Acrylamid. Achten Sie beim Einkauf aber auf die Qualität der Kartoffeln:
1) Kaufen Sie nur frische Kartoffeln ohne grüne Stellen und Keime.
2) Lagern Sie die Kartoffeln nicht bei Temperaturen unter 8 °Celsius.
Wenn Kartoffeln diese Bedingungen erfüllen, bildet sich auch beim Braten oder Frittieren weniger Acrylamid.