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 Processus vaginalis testis

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Astrid
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BeitragThema: Processus vaginalis testis   Processus vaginalis testis Icon_minitimeSo Feb 08, 2009 8:07 pm

Im Mutterleib entwickeln sich die Hoden zuerst im Leib des Feten etwa in Höhe der unteren Lendenwirbelsäule. Ab dem 3. Schwangerschaftsmonat wandern die Hoden langsam nach unten bis in den Bereich der Leiste. Dort bleiben sie bis zum 7. Schwangerschaftsmonat. Danach ziehen die Hoden durch den Leistenkanal in den sich entwickelnden Hodensack. Der Weg wird dabei von einem Kanal vorgegeben (Processus vaginalis testis) der eine Verbindung zwischen dem Bauchraum und dem Hodensack herstellt. Dieser Kanal schließt sich, sobald die Hoden durch den Leistenkanal getreten sind. Geschieht dies nicht, so kommt es bei Jungen häufiger zur Leistenhernie, bei der Bauchorgane durch den Leistenkanal drücken.
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BeitragThema: Hydrozele/ Wasserbruch   Processus vaginalis testis Icon_minitimeSo Feb 08, 2009 8:08 pm

Hydrozele/ Wasserbruch

Wasserbruch / Hydrozele Kind

Die Hydrozele ist eine gutartige Vergrößerung des Hodensackes durch eine Flüssigkeitsansammlung um den Hoden. Beim Kind ist die Ursache für eine Hydrozele meistens eine noch nicht vollständig verschlossene Verbindung des Hodensackes zum Bauchraum, der so genannte Prozessus vaginalis.

Der innere Leistenring dient bei einer lateralen Leistenhernie als Bruchpforte.

Hydrozele (Wasserbruch)- Flüssigkeitsgefüllte Zyste im Bereich der Hodenhüllen oder des Samenstrangs.
Hydrocele heißt Wasseransammlung in Form einer Zyste. Lt. Lexikon: Zyste durch Stauung von Exsudat in einer serösen Höhle. Kann man operativ entfernen, ca. 1-2 Tage stationärer Aufenthalt.

Ursachen für einen kindlichen Leistenbruch (Symptome)


Der Leistenbruch beim Kind besteht aus einem „Bruchsack", der ein meist angeborener erweiterter gangförmiger Fortsatz des Bauchfells ist („offener Processus vaginalis"). Dieser Fortsatz zieht durch eine kleine Muskellücke in oder durch den Leistenkanal. Bei Jungen begleitet er den Samenstrang, bei Mädchen das Halteband der Gebärmutter. Als Inhalt des Bruchsackes findet sich oft eine Darmschlinge, bei Mädchen manchmal ein Eierstock.
Bildet sich im gesamten oder in einem gekammerten Teil des Bruchsackes eine Flüssigkeitsansammlung, spricht man von einem Wasserbruch („Hydrozele"). Leistenbruch und Wasserbruch können auch gleichzeitig vorkommen.

Krankheitszeichen („Symptome"):

Von außen sieht man den Leistenbruch als mehr oder weniger große Schwellung in der Leiste. Bei leichtem Druck auf diese Schwellung kann man den Bruch normalerweise zurückdrücken („reponieren"). Ist dies nicht möglich und bestehen starke Schmerzen, kann der Bruchsackinhalt „eingeklemmt" sein („inkarzeriert") - in diesem Fall besteht akute Gefahr für die eingeklemmten Organteile und es muss sofort operiert werden!

Ein Leistenbruch kann gar keine, leichte, ziehende oder, besonders bei körperlicher Betätigung, auch stärkere Schmerzen in der betroffenen Leistenregion auslösen.

Bei etwa 10% der Kinder besteht ein Leistenbruch beidseitig, was bei der körperlichen Untersuchung oft nicht auffällt!
Ein Wasserbruch ist normalerweise nicht so schmerzhaft und fällt meist nur durch eine prall elastische Schwellung in der Leiste oder im Hodensack auf.

Eine Therapie des Wasserbruchs ist nur nötig, wenn er rasch größer wird oder schon eine extreme Größe hat. Besteht eine offene Verbindung zum Bauchraum, dann handelt es sich um eine kindliche Leistenhernie und muss entsprechend behandelt werden.
Ansonsten wird das erste Lebensjahr abgewartet, ehe eine Operation die Situation bereinigt.
Bei der Operation eines Wasserbruchs wird die Verbindung zwischen der Hydrozele und dem Bauchfell beseitigt und der Leistenkanal verschlossen. Die Punktion des Wasserbruchs oder Einspritzung von verklebenden Substanzen (Sklerosierung) gilt als Behandlungsfehler.
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