Migräne: Was ist das?
Migräne ist eine Krankheit, die mit Kopfschmerzen und körperlichen Begleitsymptomen einher-geht. Migräne ist mehr als ein einfacher Kopfschmerz.
> Gibt verschiedene Theorien über die Ursache.
Der Trigeminusnerv wird oft in Verbindung jedweder Theorien gebracht, da er für die Sensibilität im Gehirn verantwortlich ist.
> Eine familiäre Disposition wird ebenfalls vermutet, da da häufig mehrere Familienangehörige betroffen sind.
> 12 - 14% der Frauen und 4 - 6% der Männer, sogar 5% der Schulkinder sind betroffen.
> Eine Migräneattacke hält gewöhnlich mehrere Stunden bis hin zu drei Tagen an.
> Medikamente gegen Kopfschmerzen zeigen oft bei Migräne keine Wirkung.
Während einer Migräne können mehrere Phasen durchlaufen werden:
1. Die Vorphase mit leichter Reizbarkeit, Appetit- und Stimmungsschwankungen, sowie Heißhungerattacken.
2. Die Auraphase, die nur ein Teil der Betroffenen kennt mit Seh- und Sprachstörungen, oder Taubheitsgefühlen.
3. Die Kopfschmerzphase mit häufig halbseitigen, pulsierenden und pochenden Schmerzen, die über Stunden zunehmen.
Die Schmerzen beginnen oft im Nacken und ziehen sich dann über den Schädel bis ins Gesicht.
Die Schmerzen nehmen bei Bewegung zu und die Patienten sind sehr lichtempfindlich.
4. Die Rückbildungsphase, die nach mehreren Stunden einsetzt und die Symptome abklingen lässt.
Die Betroffenen fühlen sich erschöpft. Bis zur vollständigen Erholung können 12 - 24 Stunden vergehen.
Auslöser einer Migräne können sein:
* Stress (insbesondere Phasen in denen der Stress nachlässt)
* zu wenig oder zu viel Schlaf
* hormonelle Einflüsse
* vereinzelt auch Wetterumschwung
Therapie (langfristig):
* Kombination von medikamentöser und nichtmedikamentöser Therapie
* Therapie richtet sich nach dem Schweregrad
> Bei der leichteren Form der Migräne reichen meist schon Ruhe und Arzneimittel gegen Übelkeit und Schmerzen.
> Bei schweren Attacken werden zusätzlich Mutterkornalkaloide und Triptane eingesetzt. Diese wirken entzündungshemmend und führen zu einer Verengung von erweiterten Gefäßen im Gehirn.
Vorbeugende Therapie:
* Entspannungstraining
* Therapien zur Stressbewältigung
* bei häufigen Anfällen Betablocker
* progressive Muskelrelaxation nach Jacobson