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 Mittelohrentzündung: Wiederholungsrisiko senken

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Astrid
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BeitragThema: Mittelohrentzündung: Wiederholungsrisiko senken   Mittelohrentzündung: Wiederholungsrisiko senken Icon_minitimeMi Feb 04, 2009 9:02 pm

"Ist ein chronischer Paukenerguss die Ursache für eine der häufigsten Kinderkrankheiten, der Mittelohrentzündung, empfiehlt der Arzt meist Paukenröhrchen und die Entfernung der Rachenmandel. Müssen diese Operationen wirklich sein?

Besonders Säuglinge im ersten Lebensjahr und Kinder im Kindergartenalter zwischen vier und sechs Jahren haben mit Ohrenschmerzen zu kämpfen. Problematisch sind jedoch nicht nur wiederholte Mittelohrentzündungen, sondern auch der chronische Paukenerguss. "

Wieso sind Mittelohrentzündung und Paukenerguss bei Kindern so häufig?

"Das Mittelohr ist beim Gesunden ein luftgefüllter Hohlraum, der zwischen Trommelfell und Innenohr liegt. Für die Belüftung sorgt die Ohrtrompete (auch Tube oder Eustachische Röhre genannt), ein mit Schleimhaut ausgekleideter Verbindungsgang zwischen Rachenraum und Paukenhöhle. Über diesen „Luftkanal“ gelangt beim Schlucken und Gähnen Luft in die Paukenhöhle, und Flüssigkeit kann abfließen. Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Ohrtrompete noch sehr kurz.

Daher können Keime aus dem Nasen-Rachen-Raum leichter ins Ohr eindringen – es kommt zur akuten Mittelohrentzündung. Wie beim Schnupfen schwillt die Schleimhaut im Mittelohr und in der Ohrtrompete an – es bildet sich Sekret. Das nun im Mittelohr gestaute Sekret ist die Ursache der Ohrenschmerzen. Heilt die akute Mittelohrentzündung aus, bildet sich nach einigen Wochen auch der Paukenerguss zurück. "

"Dass Ihr Kind bei einer akuten Mittelohrentzündung vorübergehend schlecht hört, ist völlig normal. Hält diese Schwerhörigkeit danach jedoch länger als vier Wochen an, sollten Sie mit ihm zum Hals-Nasen-Ohrenarzt gehen."

"Eine vergrößerte Rachenmandel ist meist die Folge wiederholter Atemwegsinfekte. Von einer dauerentzündeten Rachenmandel kann allerdings auch dann eine Gefahr ausgehen, wenn sie nicht vergrößert ist. Die Entzündung bzw. die Erreger können von der Rachenmandel über die Ohrtrompete immer wieder auf das Mittelohr übergreifen.

Ist die Ohrtrompete verschlossen, sammelt sich Sekret in der Paukenhöhle. Anfangs ist es noch dünnflüssig, es dickt jedoch mit zunehmender Krankheitsdauer immer stärker ein. Dieses zähflüssige Sekret ist der ideale Nährboden für Keime und somit für eine chronische Mittelohrentzündung. "

So können Sie Mittelohrentzündungen vorbeugen

* Stillen Sie Ihr Baby mindestens vier Monate lang. Gestillte Kinder haben ein dreimal geringeres Risiko, an einer Mittelohrentzündung zu erkranken.
* Lassen Sie Ihr Kind rauchfrei aufwachsen. Kinder, die mitrauchen müssen, haben ein um 60 Prozent höheres Risiko für Mittelohrentzündungen. Säuglinge, die auf dem Rücken schlafen, leiden seltener unter Mittelohrentzündungen als Bauchschläfer (wir berichteten in Heft 8/03).
* Verzichten Sie auf den Schnuller. Eine finnische Studie zeigt, dass Kinder, die den Schnuller auch tagsüber im Mund haben, um 33 Prozent häufiger unter Mittelohrentzündungen leiden. Geben Sie Ihrem Kind den Schnuller – wenn überhaupt – nur zum Schlafen.
* Lassen Sie Ihr Kind bei Schnupfen die Nase hochziehen. Schnäuzt Ihr Kind nämlich kräftig durch beide Nasenlöcher, kann das erregerhaltige Nasensekret durch den erzeugten Überdruck über die Ohrtrompete bis ins Mittelohr gelangen. Beim Hochziehen wird das Sekret hingegen geschluckt, und die enthaltenen Erreger werden durch die Magensäure unschädlich gemacht.
* Nicht mit noch feuchten Haaren ins Freie gehen. Verzichten Sie bei Erkältungen auf Schwimmbadbesuche und waschen Sie Ihrem Kind in der kalten Jahreszeit am besten abends die Haare, da es dann nicht mehr hinausgeht.
* Lassen Sie Ihr Kind in der nasskalten Jahreszeit nicht ohne Kopfbedeckung aus dem Haus. Wichtig sind Stirnband oder Mütze besonders bei kaltem Wind.
* Bei wiederholten Mittelohrentzündungen sind Impfungen gegen Pneumokokken, Grippeviren und Haemophilus influenzae Typ B (HiB) sinnvoll (wir berichteten in Heft 11/03). Die genannten Erreger sind typische Auslöser einer akuten Mittelohrentzündung.


Quelle: http://www.elternwissen.com/
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http://www.neurodermitis-net.de
 
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