"Sicher kennen Sie diese Ultraschallgeräte, die lästige Stechmücken abschrecken sollen. Gesünder als Verdampfer für die Steckdose, die Insektizide vernebeln, sind sie allemal. Leider enttäuschen sie aber in der Wirkung.
Zehn Feldstudien, die in den vergangenen dreißig Jahren durchgeführt wurden, zeigen, dass sich damit Mückenstiche nicht verhindern lassen. Die ausgesendeten Töne im Ultraschallbereich lassen Mücken nämlich völlig kalt. Nicht nur wegen ihrer Unwirksamkeit sind die elektronischen Insektenvertreiber im Kinderzimmer absolut ungeeignet: Wir Erwachsene hören diese hohen Töne kaum, doch Kindern mit ihrem feinen Gehör kann der hohe Pfeifton durchaus zusetzen.
Mein Fazit:
1. Sortieren Sie Ihren Ultraschall-Mückenvertreiber aus bzw. kaufen Sie sich erst gar keinen.
2. Verlassen Sie sich auf Tropenreisen keinesfalls auf ein derartiges Gerät! Speziell dann nicht, wenn Sie in Malariagebiete reisen.
3. Am sichersten ist immer noch ein Insektengitter vor dem Schlafzimmer- und dem Kinderzimmerfenster oder aber ein Moskitonetz über dem Bett.
4. Leider wirken auch ätherische Öle (etwa Lavendel oder zitronige Düfte), die eine gewisse abschreckende Wirkung auf Insekten haben, nicht 100prozentig."
Quelle: Dr. Andrea Schmelz