Behandlung:
1. Gabe von abschwellenden Nasentropfen
Damit soll der Verbindungsgang zum Mittelohr abschwellen und wieder Luft hinter das Trommel-fell gelangen.
2. Antibiotikumgabe, bei aufgetretenen Infektionen
3. Operation bei vermehrten Mittelohrentzündungen, oder wenn die Flüssigkeit nicht verschwindet. Der Eingriff wird bei kleineren Kindern meist in Vollnarkose durchgeführt, bei Erwachsenen in einer örtlichen Betäubung.
Zunächst wird der äußere Gehörgang gereinigt und nochmals überprüft, ob sich Flüssigkeit im Mittelohr befindet. Ist dies der Fall, wird ein kleiner Schnitt in das Trommelfell gelegt (Bild 1) und die Flüssigkeit mit einem feinen Sauger abgesaugt. Da bei Kindern in derselben Narkose meist auch die Rachenmandeln mit entfernt werden, heilt die Erkrankung in aller Regel aus.
4. Legen eines Paukenröhrchens
Erst bei Versagen dieser Behandlung erfolgt die Einlage von Gold- Paukenröhrchen (Bild 2). Durch die Röhrchen wird eine Zwangsbelüftung des Mittelohres erreicht. Goldröhrchen haben sich aufgrund der guten Verträglichkeit bewährt. Sie verbleiben für mehrere Wochen bis Monate im Trommelfell und werden meist "abgestoßen".
Wenn ein Paukenröhrchen gelegt wurde, verheilt das Loch meist kurze Zeit nachdem es von selbst herausgefallen ist oder entfernt wurde. In Einzelfällen muß das Loch allerdings durch eine Operation verschlossen werden.
Nachbehandlung:
Erfolgt durch den HNO-oder Kinderarzt.