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 Windpocken (Varizellen)

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Astrid
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BeitragThema: Windpocken (Varizellen)   Windpocken (Varizellen) Icon_minitimeSo Feb 08, 2009 8:06 pm

Was sind Windpocken?

Windpocken sind eine sehr ansteckende Kinderkrankheit. Kennzeichnend für Windpocken ist ein juckender Hautausschlag mit Bläschen. Der Verlauf ist in der Regel gutartig. Die Krankheit wird durch ein Virus verursacht, das Varizella-Zoster-Virus.

Nach Angaben des Robert Koch-Institutes erkranken etwa 700.000 Personen pro Jahr an Windpocken. Bei über 95 Prozent aller Erwachsenen sind Antikörper gegen das Varizella-Zoster-Virus nachweisbar.

Wie werden Windpocken übertragen?

Der Varizella-Zoster-Virus wird am häufigsten durch Tröpfchen in der Luft übertragen, selten durch Berührung von virushaltigem Bläscheninhalt. Die Krankheit ist bereits einige Tage vor Ausbruch des Ausschlags auf andere Menschen übertragbar. Die Ansteckungsgefahr ist erst dann vorbei, wenn alle Bläschen eine Kruste bekommen haben. Die Entwicklungszeit vom Anstecken bis zum Ausbruch der Krankheit beträgt etwa zwei bis drei Wochen.

Was sind die Anzeichen von Windpocken?

* Der Ausschlag beginnt in der Regel auf dem Rumpf und im Gesicht. Er kann sich aber auch auf den Haarboden, die Arme und die Beine ausbreiten. Die Schleimhäute (insbesondere im Mund) und die Geschlechtsorgane können ebenfalls betroffen sein.

* Der Hautausschlag juckt oft.

* Der Hautausschlag beginnt als kleine rote Flecken, die sich innerhalb von Stunden zu Bläschen entwickeln. Nach 1 bis 2 Tagen bilden die Bläschen eine Kruste.

* Neue Bläschen können drei bis sechs Tage lang hinzukommen.

* Die Anzahl der Bläschen ist von Person zu Person sehr verschieden.

* Möglicherweise haben Sie Fieber.

* Kinder sind meist nur leicht angeschlagen, während es den Erwachsenen meist schlechter geht.

* Fieber und Trägheit können der Krankheit vorausgehen.

Wie stellt der Arzt die Diagnose?

Der Arzt stellt die Diagnose auf Grund des äußeren Erscheinungsbildes.

Wie werden die Windpocken behandelt?

Die Behandlung besteht hauptsächlich in der Linderung der Beschwerden. Der Juckreiz kann durch kalte Umschläge gelindert werden. Ebenso können Sie verschiedene Formen der juckreizstillenden Medizin bekommen, die Sie auf den Ausschlag auftragen können. Dazu gehören unter anderem Zink. Die juckreizstillende Medizin verschafft einige Stunden Linderung.

Beim Ausbruch von Windpocken kann der Juckreiz so kräftig sein, dass der Betroffene nicht mehr schlafen kann. Der Arzt verschreibt dann vielleicht Antihistaminika, die auch ermüden. Antihistaminika sind Arzneimittel, die auch bei allergischen Krankheiten verwendet werden. Bei schweren Fällen von Windpocken behandelt der Arzt eventuell mit Aciclovir behandeln. Dies gilt insbesondere für Patienten mit einer geschwächten Abwehr. Aciclovir wirkt gegen Viren.

Ratschläge:

* Achten Sie darauf, ob Erkrankte noch ansteckend sind. Dies gilt so lange, bis alle Bläschen eine Kruste haben und keine neuen Bläschen mehr hinzukommen. Der Erkrankte sollte zu Hause bleiben.

* Vermeiden Sie, die Bläschen aufzukratzen. Dadurch laufen Sie nämlich Gefahr einer bakteriellen Entzündung.

* Kürzen Sie Ihre Fingernägel oder benutzen Sie Handschuhe.

* Seien Sie sorgfältig mit der persönlichen Sauberkeit.

* Erkrankten kann es helfen, sich in kalten Umgebungen aufzuhalten. Wärme und Schweiß verstärken nämlich den Juckreiz.

Prognose:

Die Krankheit verläuft normalerweise gutartig. Die Krankheit dauert in der Regel sieben bis zehn Tage bei Kindern und etwas länger bei Erwachsenen.

Die aktive Schutzimpfung gegen Windpocken wird von der ständigen Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (kurz STIKO) für Kinder empfohlen. Erwachsene, die als Kind nicht an Windpocken erkrankt waren, sollten sich unter folgenden Umständen ebenfalls impfen lassen: Frauen mit Kinderwunsch, Personal im Gesundheitsdienst, Patienten mit schwerer Neurodermitis, Leukämie, unter immunsuppressiver Therapie und vor Organtransplantationen.

Wenn Sie einmal die Windpocken gehabt haben, sind Sie ein Leben lang gegen diese Krankheit geschützt. Sie können jedoch später eine Gürtelrose bekommen. Allerdings kann eine an Gürtelrose erkrankte Person eine andere mit dem Varizella-Zoster-Virus anstecken, so dass diese Windpocken bekommt.

Quelle: Robert Koch-Institut
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http://www.neurodermitis-net.de
 
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