Wenn Babys nicht schlafen können
"Damit ein Baby oder Kleinkind friedlich einschlafen kann, muss es seine Verhaltenszustände regulieren können. Das bedeutet, es muss in der Lage sein, sich selbst beruhigen zu können. Und genau daran hapert es bei vielen Babys noch. In der Folge kommt es meist auch zu Durchschlafproblemen: Kinder, die nachts aufwachen und nicht ohne Hilfe der Eltern weiterschlafen können, haben nie gelernt, alleine einzuschlafen. Sie haben diese Fähigkeit, ihr eigenes Verhalten zu regulieren, noch nicht erworben.
Woran liegt es, dass es bei manchen Kindern so lange dauert? Kinder unterscheiden sich darin, wie einfach es für sie ist, ihr Verhalten zu regulieren – es gibt also Temperamentsunterschiede. Zudem verhindern Eltern, ohne es zu wollen, nicht selten das Erlernen des eigenständigen Einschlafens. Wird das Baby z. B. gefüttert, bis es an der Brust oder mit der Flasche einschläft, wird es getragen oder sogar mit dem Auto herumkutschiert, bis es schlummert, lernt es nicht, sich selbst zu beruhigen. Solche Kinder wissen ganz einfach nicht, wie sie sich selbst helfen können und können nur „um Hilfe schreien“, wenn es ums Einschlafen geht – sei es abends oder auch nachts.
Wie Sie Ihrem Baby oder Kleinkind beim Einschlafen helfen können, verrate ich Ihnen in der aktuellen Juniausgabe von „Gesundheit & Erziehung für mein Kind“. Sie finden dort z. B. Tipps, wie Sie Ihrem Baby zur Beruhigung ein wenig „Gebärmutter-Feeling“ vermitteln können und wie Ihr Kleinkind ohne Trennungsangst lernt, allein im Kinderzimmer einzuschlafen."
Quelle: Dr. Andrea Schmelz