Tipps für einen sicheren Badetag
"Wann gilt die Wassertiefe als tauchsicher? Ist Babyschwimmen eine sinnvolle Vorbeugungsmaßnahme gegen Ertrinken? Reichen Schwimmflügel als Sicherheit aus? Wann gelten Kinder überhaupt als schwimmfähig? Und wann passieren eigentlich die meisten Unfälle?
Im Rahmen der Initiative für mehr Kindersicherheit des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) informiert der Online-Ratgeber www.das-sichere-kind.de darüber, wie Sie Ihr Kind vor Unfällen im Wasser schützen können und wie Sie sich im Notfall verhalten müssen. Ergänzend bietet die verlinkte Kinderwebsite www.ampelini.de Lernspiele für Kinder ab 3 Jahren.
Durch aktuelle Informationen räumt die Website auch mit Vorurteilen auf: Zum Beispiel: „Voller Bauch schwimmt nicht gern.“ Wahr oder unwahr? Der US-Sportarzt Arthur Steinhaus hat schon 1961 in seiner empirischen Untersuchung „Evidence and Opinions Related to Swimming After Meals“ in Interviews mit Sport- und Hobbyschwimmern herausgefunden, dass keiner der Befragten trotz Essen vor dem Schwimmen je einen Magenkrampf erlebt hatte. Vorsicht ist natürlich trotzdem geboten.
Tipps für einen sicheren Badetag:
1. Aufsichtsperson(en) bestimmen. Diese dürfen keinen Alkohol trinken.
2. Kinder müssen beim Bootfahren, Angeln, Segeln, Paddeln etc. immer eine Schwimmweste anziehen.
3. Nur an bewachten Badestellen/Stränden baden.
4. Am Meer: Auf Informationstafeln an den offiziellen Strandzugängen achten. Beim Spielen sollten Kinder Badeschuhe zum Schutz vor Seeigeln tragen.
5. Örtliche Begebenheiten wie Wassertiefe, Untergrund und Strömung berücksichtigen.
6. Warnhinweise, Bojen und Absperrungen unbedingt beachten.
7. Bei Sturm und Gewitter sofort das Wasser verlassen.
8. Kleine Kinder kühlen schnell aus, lieber Badepausen einlegen und aufwärmen.
9. Quallen, Nesseltiere und Algenplagen werden örtlich angekündigt. Badeverbote sind unbedingt einzuhalten.
10. Luftmatratzen, Wasserbälle und Schwimmtiere sind keine Schwimmhilfen und dürfen nur unter Aufsicht verwendet werden. Bei Strömung und im Wellengang können Kinder sonst weit abgetrieben werden.
11. Zuerst Beine, Arme und dann den Körper langsam auf die Wassertemperatur einstellen."
Quelle: Dr. Andrea Schmelz