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 So "rutscht" selbst das Gemüse

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Astrid
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BeitragThema: So "rutscht" selbst das Gemüse   So "rutscht" selbst das Gemüse Icon_minitimeDi Feb 10, 2009 11:13 pm

Zu allererst: Dass Kinder überhaupt kein Obst und Gemüse mögen, ist eine absolute Rarität! Wenn Ihr Kind eben bloß drei oder vier Sorten Obst oder Gemüse mag, bringen Sie die einfach häufiger auf den Tisch. Wichtiger als die große Vielfalt ist bei Kindern die Tatsache, dass sie überhaupt Obst und Gemüse essen.

Und wenn Ihr Kind bestimmte Obst- und Gemüsesorten anfangs ablehnt, sollten Sie nicht gleich aufgeben. Erst nach zehn bis elf Versuchen lässt sich sagen, ob es diese tatsächlich nicht mag. Ganz wichtig: Animieren Sie Ihr Kind zum Probieren, aber zwingen Sie es nicht dazu!

Und hier nun die 10 besten Tipps:
1. Kommen Sie Ihrem Kind nicht mit "Gemüse ist gesund". Essen Sie selbst viel Obst und Gemüse und das mit sichtlichem Appetit, denn das Vorbild der Eltern ist nicht zu unterschätzen. Predigten, wie "gesund" dieses oder jenes ist, können Sie sich hingegen sparen. Die stören Ihr Kind nur beim "Lernen durch Beobachtung", und Sie vermiesen ihm im schlimmsten Fall damit das Gemüse.

2. Nehmen Sie Gemüsesorten mit wenig Eigengeschmack und bereiten Sie daraus Suppen und Soßen (am besten zu Nudeln oder Kartoffelbrei) zu. Hierfür geeignet sind z. B. Zucchini, Maiskörner, Kürbis oder Karotten. Und Tomatensoße ist ja ohnehin meist beliebt!

3. Vermeiden Sie "Durcheinander" auf dem Teller. Gerichte, in denen alles zusammen gekocht und serviert wird, sind bei Kindern häufig unbeliebt. Oft mögen Kinder lieber Gemüse pur als eigens Häufchen auf dem Teller. Dann sollten es natürlich eher süßliche Gemüsesorten wie Möhren, Maiskörner oder Kürbis sein oder die lustig kullernden Erbsen.

4. Wenn Ihr Kind genügend Backenzähne hat und schon ganz gut kauen kann, sollten Sie es unbedingt einmal mit rohem Gemüse versuchen! Das essen Kinder nachweislich am liebsten. Lassen Sie Ihr Kind vom Schneidbrett naschen, wenn Sie kleingeschnittenes küchenfertiges Gemüse haben (am besten zusätzlich etwas jammern, dass es dann zum Kochen nicht mehr reicht!). Auf diese Art und Weise essen meine beiden Kinder gerne Karotten, Paprikaschoten, Gurken und Kohlrabi.

5. Servieren Sie Gemüsesticks mit Quark- oder Joghurtdip. Aufs Eintunken sind die meisten Kinder ganz wild, da wird das Gemüse vielleicht in Kauf genommen (kleine Schlaumeier schlecken allerdings das Gemüse nur ab und tunken es dann wieder ein...). Unsere Lieblings-Joghurtsoße: 500 g Naturjoghurt mit wenig Salz, Pfeffer und Zucker würzen, Saft einer halben Zitrone dazu und eine Packung 8-Kräuter-Mischung (tiefgekühlt) unterrühren.

6. Kochen Sie Gemüsegerichte, in denen auch Obst vorkommt, z. B. etwas "chinesisch" Inspiriertes mit Erbsen, Ananasstücken (aus der Dose, sonst gibt es schnell einen wunden Po!) und Bananenscheiben. Oder geben Sie Äpfel, Weintrauben (bzw. Rosinen) oder Mandarinenstückchen dazu.

7. Rohes Gemüse ist kurz vor dem Essen am ehesten begehrt, weil Ihr Kind dann sicher schon hungrig ist und Hunger ist ja bekanntlich der beste Koch. Geben Sie ihm ein Stück Karotte in die Hand (möglichst kleine, dünne Frühkarotten nehmen, die sind schön süß!). Oder stellen Sie ihm ein Schüsselchen mit einigen Gemüsewürfeln auf einen kleinen Tisch (z. B. umgedrehte Plastikbox) in der Küche, sodass es mit seinem Teddy oder der Puppe schon mal essen kann.

8. Gemüse wird auch interessant, wenn es im eigenen Garten oder auf dem Balkon wächst. Pflanzen Sie doch eine Kirschtomate an, die Früchte sind für Kleinkinder gerade mundgerecht. Ihr Kind kann die Pflanze auch täglich gießen, sodass es auf die Früchte sicher stolz sein wird! Achten Sie nur darauf, dass Ihr Kind keine grünen Pflanzenteile bzw. unreife Früchte isst, da diese schwach giftig sind!

9. Bereiten Sie immer wieder Gemüsegerichte zu, denn Kinder müssen Speisen sehr häufig probieren, bevor sie sich an den Geschmack gewöhnen. Und wenn Sie als Eltern häufig Gemüse essen, wird sich auch Ihr Kind sicher irgendwann dran wagen!

10. Wenn alles nichts nützt, sollte Ihr Kind auf alle Fälle mehr Obst essen. Sofern es nicht zu einem wunden Po neigt, können Sie ihm zusätzlich auch verdünnten Apfel- oder Traubensaft zu trinken anbieten.


Quelle: Dr. Andrea Schmelz
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http://www.neurodermitis-net.de
 
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